Design & Hotels: Es darf mehr sein.

Das Hotel wie aus einem Coffee Table Book. Man betrachtet die Fotos und denkt, wow, da möchte ich einmal in meinem Leben sein. Nur einmal. Kennen Sie dieses Gefühl? Längst schon hat individuelles Hoteldesign die Sterneanzahl im internen Wettbewerb eingeholt. Nicht das Wieviel ist ausschlaggebend für die Entscheidung da oder dort sein Haupt zu betten, sondern das Was und Wie.

Reminiszenz: Hoteldesign

Eine Nacht in einem Hotel zu buchen, ist für viele Gäste eine Flucht aus dem Alltag und eine Reise in die Fantasie. Da erinnert einen die futuristische Architektur mit Beton, Glas und Holz an einen James-Bond-Film. Das Stuhl Ensemble mit dem Popart-Gemälde im Hintergrund an das Hollywood der 1950iger. Die Quintessenz für den Hotelier: Individuelle Designhotels sind nicht nur schön für das Auge, sondern Business.

Der Marktanteil von Übernachtungen in hochpreisigen Hotels liegt bei knapp 10 Prozent mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten, verdeutlicht der ITB World Travel Trends Report 2017/2018. Luxusreisen boomen, doch das allgemeine Verständnis zu diesem Reisesegment hat sich verändert. Wohlstand definiert sich nicht mehr allein durch Glitzerwelten und opulenten Überfluss. Vielmehr löst der immaterielle Luxus das Statusdenken ab und Werte, wie Selbstfindung, persönliche Erlebnisse, Authentizität und Zeit, treten in den Vordergrund. Da kommt das Design als individueller Ausdruck ins Spiel. Lifestyle ist das Zauberwort, dass sich in der Auswahl der Loungemöbel, der Vorhänge und Bilder und in jedem einzelnen Kissen manifestiert. Interior Design als Fest der Individualität hat den Hotelmarkt erreicht und setzt mit ihm zu Höhenflügen an.

Ausdruck: Interior-Trends

Wurden viele Hotels im Alpenraum über Jahrzehnte zu leise, zu hierarchisch an dem Sternekonzept entlang geführt, löst Hoteldesign und individuelles Interior Design die Sterne ab. Um anspruchsvolle Hotel-Gäste von heute zu überzeugen, braucht es Durchsetzungsvermögen, Energie und kreative Ideen. Und einen guten Innenausstatter, der eben diese im Prozess begleitet und umsetzt. Diese Symbiose von Hotelier und Designer kann ungeahnte Früchte tragen: Ganze Interior-Trends werden mit der Eröffnung oder dem Relaunch eines neuen Hotels losgetreten. Man denke doch dabei nur an den Hoteldesigner Jean Michel Gathy und das Chedi Andermatt, das dem verstaubten Chalet-Chic ein neues Antlitz gab. Namen wie Philippe Starck, Antonio Citterio oder Patricia Urquiola sind beinahe ebenso bekannt, wie die Hotels, deren Innendesign sie auf ein neues Level gehoben haben. Eine Zusammenarbeit, die sich auszahlt. Nicht umsonst verzeichnen Design- und Boutique-Hotels die höchsten Nächtigungsziffern. Dabei ist der Brückenschlag zwischen dem Hotel als Kunden, dem Gast als Kennziffer und dem Design als individuelles Merkmal nicht einfach. Umso wichtiger ist es, einen Partner zu haben, der wesentliche Kompetenzen und Erfahrungen in das Boot holt. Einen Partner wie Wohnfloor.

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